Es gibt ihn tatsächlich noch, den guten Handwerker
1968 ist die Firma Josef Schnüttgen ihren Kunden das erste Mal aufs Dach gestiegen. Mein Vater und Firmengründer war da gerade 29 Jahre alt und bereits seit 15 Jahren Dachdecker.
Ich selbst war zwar schon da, durfte aber allenfalls am Dach meiner Ritterburg arbeiten. Meine Mutter betreute das „back-office“, würde man heute wohl sagen. Sie bediente den Computer (früher hieß der „Taschenrechner“), kümmerte sich um die Buchhaltung (auf einem Material, was man „Papier“ nannte) und betreute die Kunden (das nennt man heute „Customer-Service“ oder „After-Sales-Service“). Mama hatte wohl auch das „Customer-Relationship-Management“ in ihrem Ressort.
Diese Dinge waren damals aber noch nicht erfunden und kamen erst viel später.
Und weil es diese Dinge damals noch nicht gab, kümmerte sich die Firma Josef Schnüttgen Bedachungen hauptsächlich darum, einfach gute Dächer zu bauen.
Das schien zu funktionieren!
Im Jahr 1982 entschloss ich mich - ENDLICH würde mein Vater jetzt sagen - mitzumachen. Ich erlernte das Dachdeckerhandwerk in einem Betrieb in Lohmar, absolvierte 1991 die Dachdecker-Meisterprüfung und 1996 meinen Klempnermeister an der renommierten Dachdeckerfachschule in Mayen.
Mit unserem Dachdeckergeschäft ist auch unsere Familie gewachsen. Das Geschäft hat sich verändert und wir haben uns verändert. Mein Vater hat sich 1996 aus dem operativen Betrieb zurückgezogen; heute führe ich das Geschäft und folge damit einer Tradition. Vielleicht werden das auch unsere Kinder tun?
Eins aber hat sich nicht geändert und wird sich auch nicht ändern: Wir sind Dachdecker und werden stets versuchen, noch bessere Dächer zu bauen. Wir machen kein Flickwerk, sondern liefern ehrliche Handwerksarbeit zum fairen Preis. Denn ein Dach gibt Schutz vor Wind und Wetter über viele Jahre ...
Das hat mein Vater auch schon immer gesagt.
Ihr
Klaus Schnüttgen